Donnerstag, 2. Januar 2014

RSU-Ausbildungsjahr 2013 endet mit Wachschießen und Taktikausbildung

Im April diesen Jahres wurde die Kompanie der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte (RSU) im Saarland aufgestellt. Seitdem läuft auch deren Ausbildung. Mit dem Wachschießen sowie der Taktikausbildung für die Kompanieführung endete das erste Ausbildungsjahr im Saarland.
Soldat sitzt mit einem Gewehr im Anschlag an einem Schießtisch
Nach der erfolgreichen Ausbildung geht’s zum Wachschießen. (Quelle: LKdo SL/Schuff)Größere Abbildung anzeigen
Der Kernauftrag der Regionalen Sicherungs- und Unterstützungskräfte ist die Wahrnehmung von Wach- und Sicherungsaufgaben im Saarland. Die Ausbildung der RSU-Kräfte besteht aus mehreren Teilen: neben einer allgemeinen Wachausbildung und der Sanitätsausbildung zum „Ersthelfer Alpha“ absolvieren die in der RSU beorderten Soldaten auch eine Schießausbildung, die sie im sicheren Umgang und der ordnungsgemäßen Nutzung der Waffen schult. Das erfolgreiche Bestehen dieser Schießausbildung ist Voraussetzung für das Wachschießen. Die Führung der Kompanie – also alle Gruppen- und Zugführer sowie der Kompaniechef – absolvieren zusätzlich noch eine Taktikausbildung.
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Soldat steht mit Gewehr im Anschlag auf der Schießbahn
Beim Stehendschießen kommt es auf eine stabile Körperhaltung an. (Quelle: LKdo SL/Schuff)Größere Abbildung anzeigen

Wachschießen erfolgreich gemeistert

Beim Wachschießen mit der Pistole und dem Gewehr werden spezielle Anforderungen des Wachdienstes eingeübt und trainiert“, betonte der Leitende des Wachschießens, Hauptfeldwebel Thomas Zacharias vom Landeskommando Saarland, den Unterschied zur allgemeinen Schießausbildung. „Der Großteil der Teilnehmer absolviert diesen Ausbildungsabschnitt zum ersten Mal, aber das gleich mit Bravour.“ Es wurden unterschiedliche Übungen sowohl mit der Pistole P8 als auch mit dem Gewehr G36 geschossen. Doch nicht jeder Schütze kann ohne weiteres alle Übungen von Anfang an schießen. Dabei muss eine bestimmte Reihenfolge eingehalten sowie vordefinierte Ergebnisse erzielt werden. „Die Grundübung ‚Pistolenschießen (PS) 1’ muss erfüllt sein und die Schießübung ‚PS 2‘ absolviert, damit die Teilnehmer auch die finale Übung ‚Pistolenwachschießen’ durchlaufen dürfen. Ähnliches gilt für das Gewehrschießen“, so Zacharias.
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Ein Soldat weist seine Kameraden an einer Landkarte in die Lage ein
Bei der Taktikausbildung werden auch Vortragsarten geübt. (Quelle: LKdo SL/Schuff)Größere Abbildung anzeigen

Verbesserung der taktischen Fähigkeiten

Getreu dem Motto „Reservisten bilden Reservisten aus“ wurden mit Unterstützung von Hauptmann d. R. Wolfgang Rudolph vom Taktikzentrum des Heeres zwei Tage lang die Führungsfähigkeit sowie die taktischen Fähigkeiten der Teilnehmer aus der RSU-Führung verbessert, grundlegende Kenntnisse des Führungsprozesses vermittelt sowie die Entscheidungsfindung und Befehlsgebung in Arbeitsgruppen eingeübt. Ausgangslage für die Taktikausbildung war die Planübung „Obsidia Stetten“.
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Soldat schreibt in einem Buch Zahlenwerte auf
Die Ergebnisse werden in der „Schießkladde“ festgehalten. (Quelle: LKdo SL/Schuff)Größere Abbildung anzeigen

Ausbildungsfortschritt deckt sich mit den Erwartungen

Die Reservisten sind mit großem Engagement bei der Ausbildung dabei und machen motiviert bei den einzelnen Ausbildungsabschnitten mit“, erklärte Oberstleutnant Detlef Rupp als für die Reservistenarbeit verantwortlicher Abteilungsleiter im Landeskommando Saarland. „Daher sind auch mittlerweile rund 60 Prozent der Reservisten, die in der RSU-Kompanie beordert sind, komplett oder zumindest teilweise ausgebildet.“ Diese Zahl decke sich mit den Erwartungen der Verantwortlichen. „Spätestens Ende 2014 wird die Ausbildung der RSU-Kompanie im Saarland komplett abgeschlossen sein“, beschrieb Rupp den weiteren Ausbildungsverlauf, „und Anfang 2015 steht dann die Zertifizierung im Rahmen einer Sicherungs- und Objektschutzübung an.“ In dieser praktischen Übung würde dann das Erlernte und Geübte abgeprüft werden und zu einem qualifizierten Abschluss kommen.
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Ein Soldat schießt auf eine Klappfallscheibe, ein weiterer Soldat überwacht die Übung
Beim Wachschießen wird auf Klappfallscheiben geschossen. (Quelle: LKdo SL/Schuff)Größere Abbildung anzeigen

Gute Vernetzung mit den Reservistenkameradschaften

Die RSU-Kompanie im Saarland ist bereits bis auf wenige Dienstposten nahezu komplett besetzt. „Die in der RSU-Kompanie beorderten Reservisten bilden eine gute Vernetzung mit den hiesigen Reservistenkameradschaften“, erklärte Oberstleutnant Peter Erlhofer, Stellvertretender Kommandeur und Chef des Stabes im Landeskommando Saarland, die weiter fortlaufende Nachwuchsgewinnung. „Die meisten der RSU-Soldaten sind gleichzeitig auch in den örtlichen Reservistenkameradschaften organisiert und können so ihre gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse dort einbringen.